Hermann Heimpel

deutscher Historiker; 1955 Mitbegründer und Direktor (1956-1971) des Max-Planck-Instituts für Geschichte in Göttingen; Veröffentl. u. a.: "Der Mensch in seiner Gegenwart", "Kapitulation vor der Geschichte?"; Mithrsg. des Werks "Die großen Deutschen"

* 19. September 1901 München

† 23. Dezember 1988 Göttingen

Herkunft

Hermann Heimpel, ev., war gebürtiger Münchner, sein Vater Hermann H. Direktor bei der Reichsbahn.

Ausbildung

Nach dem Schulbesuch in München studierte er Geschichte in München und Freiburg i.Br. und schloß seine Studien mit der Promotion zum Dr. phil. ab. Seiner Neigung zu wissenschaftlicher Forschung folgend, wählte er die Laufbahn des Hochschullehrers.

Wirken

1927 habilitierte er sich als Privatdozent für mittelalterliche Geschichte an der Universität Freiburg i.Br. und erhielt bereits vier Jahre später an der gleichen Universität den Lehrstuhl für mittelalterliche und neuere Geschichte. In den folgenden Jahren führte ihn sein Weg über Leipzig (34), Straßburg (41) nach Göttingen (46), wo er von 1946-47 als außerordentlicher Professor und von 1947-66 (Emeritierung) als Ordinarius mittelalterliche und neuere deutsche Geschichte lehrte. 1953/54 ist er Rektor der Universität gewesen und im gleichen Zeitraum auch Vorsitzender der Westdeutschen Rektorenkonferenz.

Durch eine ganze Reihe von Arbeiten über das deutsche Mittelalter und einzelne seiner Gestalten schuf sich H. den Ruf, einer ...